Saftiger Orangen-Mandel Kuchen – natürlich ketogen
Du bist nicht so der Sahnetorten-Typ? Dann ist dieser göttliche Kuchen genau das Richtige für dich! Ein Orangenkuchenrezept für vollmundigen und saftigen Genuss, das seinesgleichen sucht. Das in jeder Hinsicht schlichtweg perfekte Backwerk ist für jeden Anlass geeignet und zudem ein toller optischer Aufputz für die Kaffeetafel.
Natürlich ketogen – ohne Mehl, glutenfrei und selbstverständlich 100 % zuckerfrei. Mit einem sensationellen KH-Gehalt von gerade einmal 3,7g KH pro Stück kannst du dir diesen Kuchen ganz ohne schlechtem Gewissen gönnen…
Mit seinem kräftigen Orangeton sticht dieser fantastische Kuchen sofort ins Auge! Man könnte glatt meinen, hier wäre Lebensmittelfarbe mit im Spiel – aber keineswegs!
Der Clou an diesem außergewöhnlichen Rezept ist, dass tatsächlich eine GANZE ORANGE im Kuchen drin ist! Also eine Apfelsine mit allem drum und dran! Genau deshalb ist die Verwendung einer unbehandelten BIO-Orange auch absolut unverzichtbar und alternativlos – denn schließlich wollen wir uns mit diesem Backwerk etwas Gutes tun und uns nicht damit vergiften.
Daher unbedingt zur Bio-Ware greifen! Bio-Früchte dürfen nämlich weder vor noch nach der Ernte mit Pflanzenschutzmitteln oder Konservierungsstoffen behandelt werden. Nähere Informationen zu diesem wichtigen Thema der chemischen Behandlung von Zitrusfrüchten findest du übrigens hier.
Nachdem ich kürzlich also beim Blättern durch meine riesigen Stapel (High Carb)-Kochzeitschriften aus früheren Tagen bei der Suche nach neuen Anregungen an diesem originellen Kuchen hängenblieb, war meine Neugierde spontan geweckt. Was? Eine ganze gekochte Orange in einen Kuchen mantschen? Das soll schmecken?
Mit diesem leckeren Backwerk lässt sich diese Frage mit einem ganz eindeutigen “Ja, und wie!” beantworten 🙂
Orangenmus sorgt für das besondere Etwas
Ich versprach mir zwar nicht allzuviel davon, eine ganze Bio-Orange zu kochen und dann die gesamte Orange – mit Ausnahme der Kerne – zu zermusen und in den Teig zu packen. Aber die hübsche Farbe auf den Rezeptbildern gefiel mir so gut, dass ich kurzerhand beschloss, das Rezept zu ketogenisieren und dem Ganzen eine Chance zu geben….
Im Nachhinein muss ich sagen, ich bin megafroh über diesen Entschluss: Denn dieser Kuchen schmeckt einfach fabelhaft und hat ab sofort einen Fixplatz in meinem Standard-Kuchenrezept-Repertoire!
Jegliche Bedenken, dass die Bitterkeit der weißen Anteile der Orange (also das innere der Schale quasi) den Kuchen schrecklich bitter geraten lassen würde, stellten sich überraschenderweise allesamt als völlig unbegründet heraus!
Das Backwerk ist überhaupt nicht bitter, sondern schmeckt einfach nur herrlich “orangig”. Man muss an dieser Stelle aber auch betonen, dass eine ganz ordentliche Menge Süßungsmittel im Teig steckt. Aber die braucht es für den perfekten Geschmack definitiv.
Et voilà: Dieser Orangen-Mandel-Kuchen mit seiner wunderbaren, kräftigen Farbe schmeckt wirklich vorzüglich und herrlich fruchtig und flaumig-weich – und ist darüber hinaus noch traumhaft saftig!
Wie farbenprächtig die entkernte, pürierte gekochte Orange zur Geltung kommt, kannst du an den untenstehenden Anleitungs-Fotos sehr gut erkennen. Das Fruchtmus ist knallorange und sieht neben Eischnee und Dottercreme fast ein bisschen künstlich aus 😀
Nachbacken ausdrücklich empfohlen – ein Kuchentraum wird wahr!
Das Originalrezept habe ich zudem noch ein wenig abgewandelt, denn ich wollte die maximal flaumige, biskuitähnliche Konsistenz des Backwerks erreichen. Damit dies gewährleistet wird, kommt sehr steif geschlagener Eischnee in den Teig – das bringt den konsistenztechnischen Extrakick!
Gepaart mit der Feuchte und den satten Aromen der gekochten, pürierten Orange, ist das Ergebnis sodann ein pures Geschmacksfeuerwerk, mit dem du garantiert nachhaltig Eindruck schinden wirst ;-)!
Vielleicht kennst du ja auch bereits meinen ebenfalls sehr originellen Orangen-Olivenöl-Kuchen mit Pinienkernen? Der ist auch extrem lecker, leuchtet aber nicht so intensiv orange wie dieses Prachtexemplar hier. In jedem Fall gibt es jetzt Verstärkung an der Orangengeschmacksfront hier am Blog mit diesem neuen Rezept 😉
So gesehen hast du jetzt auch ein bisschen die Qual der Wahl, wenn dir der Sinn nach Orangenkuchen steht 🙂 Mein derzeitiger Favorit ist jedenfalls dieser saftig-flaumig-herrlich-aromatische Wunderkuchen hier – der ganz nebenbei absolut gelingsicher in der Zubereitung ist.
Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!
Herzlichst,
Bumblebee
Saftiger Orangen-Mandel Kuchen – natürlich ketogen
Gang: Backen, Kuchen und TortenSchwierigkeit: einfach12
Stück15
Minuten40
MinutenEin simples und zugleich originelles Rezept, das Liebhaber fruchtiger Orangen-Aromen zu Jubelstürmen hinreissen wird! Denn dieser Kuchen ist herrlich weich und saftig und kein Mensch würde je bemerken, dass dieses Geschmackshighlight mehl- und zuckerfrei ist 🙂
Rezept ist für eine Ø24cm Springform und ergibt circa 12 Stücke zu je 3,7g KH (157kcal).
Zutaten
4 Eier (Größe L), getrennt
etwas gemahlene Vanille
1 TL Weinsteinbackpulver
Prise Salz
1 Bio Orange (ca. 220g) – unbedingt UNBEHANDELTE Ware verwenden!
5 Tropfen Vanillearoma ungesüßt (optional)
10g Eiklarpulver
40g Proteinpulver neutral (ich verwende VIPTAMIN Bio Protein – siehe Hinweis)
Zubereitung
- Die Bio-Orange unter lauwarmem Wasser gut waschen. Die ganze Orange nun in einen Topf mit Wasser geben, aufkochen und bei mittlerer Hitze zugedeckt circa 60 Minuten köcheln lassen.
Nach Ende der Kochzeit die Orange mit einem Siebschöpfer aus dem Wasser nehmen und auf einem Teller abkühlen lassen. - Die abgekühlte, gekochte Orange halbieren und nur die Kerne vorsichtig entfernen. Nun die gesamte Frucht mit einem Pürierstab oder Blender fein pürieren. Das Orangenpüree bis zur weiteren Verarbeitung beiseite stellen.
- Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Springform Ø24 cm. mit Backpapier auslegen.
Stevia-Erythrit zu feinem Pulver mahlen. - Eiweiße mit einer Prise Salz, dem Eiklarpulver und der Hälfte des gemahlenen Stevia-Erythrits auf höchster Stufe mehrere Minuten lang zu einem steifen Schnee schlagen.
Eischnee beiseite stellen. - Die Eigelbe nun mit der restlichen Süße und der Vanille hellcremig aufschlagen.
Zuerst das Orangenpüree, dann das mit Backpulver und Proteinpulver vermischte Mandelmehl hinzufügen und alles einmal kurz auf höchster Stufe mixen, um alle Zutaten zu einer homogenen Masse zu vermengen. Der Teig dickt leicht an. - Zuletzt den Eischnee behutsam unter die Masse einarbeiten. Den Teig nun in die Springform füllen, gleichmäßig verstreichen und im Backrohr 40 Minuten backen.
- Nach Ende der Backzeit den Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Springform vollständig abkühlen lassen.
Vor dem Servieren mit reichlich gemahlenem Stevia-Erythrit bestreuen und ggf. mit einem Klecks Zimtsahne anrichten.
Rezept zum Download:
Nährwerte pro Stück (bei 12 Stück Kuchen gesamt):
Nährwerte GESAMT:
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Hallo Bumblebee,
vielen Dank für dein Rezept.
Sehr gerne möchte ich deinen Keto-Orangen-Kuchen nachbacken. Bitte entschuldige aber ich habe dazu noch einige Fragen an dich: – Die Orange wird komplett mit Schale… püriert. Ist das nicht sehr bitter? – Muss die Zuckeralternative mit Stefia sein oder kann ich auch Erythrit pur verwenden? Falls ja, welches Produkt von dm verwendest du ? Ist das Proteinpulver unbedingt notwendig und weshalb? Gibt es hier eine Alternative?
Ich habe mir einige von deinen Rezepten kopiert und bin begeistert, wie ausführlich du diese kommentierst, mit Bildern gestaltest- sehr viel Arbeit- lieben Dank für deine Mühe.
Grüßli Su
Hallo liebe Su,
danke für deinen netten Kommentar und lieben Worte, über so positives Feedback freue mich mich natürlich besonders 😍
Zu deiner Frage: Interessanterweise wird die Orange tatsächlich überhaupt nicht bitter, obwohl die bittere weiße Innenschicht nicht entfernt wird vor dem Pürieren, sondern nur die Kerne.
Bzgl. Süßungsmittel empfehle ich die Verwendung eines Stevia-Erythrit-Mixes, da dieses dieselbe Süßkraft wie Zucker besitzt. Möchtest du stattdessen reines Erythrit verwenden, benötigst du entsprechend mehr, da es nur circa 60% der Süßkraft von Zucker (bzw. Stevia-Erythrit) hat. Damit würde es volumenstechnisch zu einer ungünstigen Verschiebung der Zutaten (mengenmäßig) kommen, was sich nachteilig auf die Teigkonsistenz auswirkt.
Das Proteinpulver sorgt im Teig für zusätzliche “Lockerheit”, da es nicht so schwer wie Mandelmehl (Achtung, bitte kein entöltes Mandelmehl verwenden, sondern die vollfette Variante! – Also mit anderen Worten: fein gemahlene blanchierte Mandeln) ist. Du kannst das Proteinpulver notfalls auch weglassen, der Kuchen sollte trotzdem gelingen (wenn auch nicht ganz so perfekt) und schmecken. Eventuell verwendest du anstelle des Proteinpulvers noch zusätzlich 10g Eiklarpulver (ich hab das selbst noch nicht probiert, denke aber, dass es klappen müsste).
Ich wünsche dir gutes Gelingen und lass dir diesen ungewöhnlichen, super-aromatischen Kuchen gut schmecken. Es würde mich freuen zu erfahren, wie das Rezept dir gefallen hat.
Ganz liebe Grüße aus dem Ketoland,
das Hummelchen 🐝
Hallo Bumblebee,
heute deinen Orangenkuchen gebacken und wir sind total begeistert. Der Kuchen ist sehr fluffig und hat eine schöne Orangennote, den gibt es wieder. Ich habe schon viele deiner Rezepte ausprobiert, wie das Fladenbrot, Pizzastangen oder auch die belgischen Waffeln. Es ist immer alles gut gelungen und schmeckt uns richtig gut. Vielen Dank und sonnige Grüße vom Niederrhein wünscht Jutta
mein Mann hat ihn nun gebacken. Geschmacklich gut, aber er ist
a) viel zu dunkel
b) viel zu trocken geworden.
Formgröße und Temperatur laut Rezept.
an welcher Stellschraube würdest du drehen: niedrigere Temperatur oder kürzere Backzeit?
Hallo liebe Namensvetterin,
zunächst entschuldige bitte die lange Wartezeit meiner Antwort auf deine Frage. Das entspricht ganz und gar nicht meiner Art – den Grund für meine längere Absenz hier am Blog habe ich hier dargelegt. Aber jetzt bin ich wieder mit vollem Elan zurück 😉
Dass deinem Mann der Orangen-Mandel-Kuchen nicht optimal gelungen ist, tut mir sehr leid. Ich kann leider nur mutmaßen, woran es gelegen haben könnte, dass dieses an und für sich wunderbar saftige Backwerk zu trocken und dunkel geraten ist. Tendenziell scheint euer Backofen vielleicht mehr Power zu haben als meiner – denn der Kuchen wurde dunkel trotz der im Rezept angegebenen Backzeit. Habt Ihr auch vollfettes Mandelmehl (= gemahlene blanchierte Mandeln) verwendet? Ich arbeite nämlich ausschließlich mit der vollfetten Version – da ich die einzige Low Carb/Keto-Rezeptebloggerin bin, die das so macht, passierte es immer wieder, dass diese Info überlesen wird und (teil-)entöltes Mandelmehl zum Einsatz kommt – was dann auch zu einem trockenerem Resultat des Backwerks führt.
Sollte es nicht daran gelegen haben, schlage ich vor, den Kuchen im Falle eines neuerlichen Versuchs bei 140°C Heißluft für 30 Minuten zu backen und dann “auf Sicht” weiterzubacken, bis die Oberfläche eine schöne Farbe genommen hat. Idealerweise macht Ihr auch noch die Stäbchenprobe – wenn kein Teig mehr haften bleibt, darf das Backwerk aus dem Backofen 🙂
Gutes Gelingen für’s nächste Mal – meine Daumen sind gedrückt, dass Ihr in den Genuss dieses feinen Kuchen kommt.
Herzliche Grüße aus dem schönen Salzkammergut,
das Hummelchen
Hallo liebe Bumlebee,
habe gestern deinen Orangenkuchen nachgebacken.
Das Rezept bzw. der fertige Kuchen ist einfach megalecker, wie auch die anderen Rezepte von dir, die ich bisher ausprobiert habe.
Und auch diesmal bekommst du auch von meinen Mann…..einen Nichtketarier……einen 👍👍👍
Danke für dieses tolle Rezept.🙏🙏
Möchtest du nicht mal versuchen Blätterteig in keto abzuwandeln?
Liebe Grüße aus Nordhessen
Doro
Hallo liebe Doro,
oooooooooooooh wie schön, dass du den Orangenkuchen nachgebacken und für ausgesprochen lecker befunden hast! Ich bin ja immer sehr gespannt bei neuen Rezepten, wie diese ankommen und so freue ich mich riesig über deinen so positiven Kommentar – der ja auch der allererste hier in diesem Beitrag ist. Ein herzliches DANKESCHÖN dafür! 🙂
Dass auch dein Mann vom Rezept begeistert ist, freut mich natürlich gleich doppelt, liebe Doro! 😉
An einem Blätterteigrezept tüftle ich ehrlich gesagt schon ein ziemliches Weilchen, aber so richtig überzeugt bin ich von den bisherigen Resultaten leider nicht, sodass ich dich leider noch um ein bisschen Geduld bitten muss – denn ein “hummelblogtaugliches” Blätterteig-Rezept ist mir noch nicht geglückt.
Herzliche Grüße aus dem Ketoland nach Nordhessen sendet dir bzw. euch
Bumblebee