Gebackene süße Keto-Mäuse

Nicht falsch verstehen – ich habe hier keine ketogen ernährten Mäuse knusprig frittiert 😉 Es handelt sich aber in der Tat um einen TIERISCH köstlichen süßen Snack! Die kleinen Leckerbissen sind geschmacklich verblüffend nahe an Krapfen (Berlinern) dran – mit einem wesentlichen Unterschied: sie haben lediglich 0,6g KH pro Stück (in der ungefüllten Variante) und sind damit ein 100% ketogenes Naschvergnügen…..!

Gebackene Mäuse sind in der kalten Jahreszeit der absolute Hit und die ideale Jahrmarkt-Nascherei. Leider gibt es die gehaltvollen, süß schmeckenden und fetttriefenden Verführer nur in High Carb… 🙁

Aber das hat nun endlich ein Ende. Das Schmalzgebäck funktioniert nämlich auch wunderbar in ketogen! Man kann wirklich von Glück sagen, dass bei ketogener Ernährung Fett nicht verteufelt wird – sonst würde man sich unter anderem um diese extrem leckeren gebackenen Mäuse bringen! Eine traditionelle Spezialität, für die es gefühlt Dutzende von Rezeptvariationen gibt (so wie es für traditionsreiche Gerichte wohl üblich ist ;-)). 

Manche verwenden Topfen (Quark) im Teig, andere fügen dem Teig noch Rum hinzu. Eine derart köstliche Variante, die sich als beinahe No-Carb, definitiv aber als Ketogen (und Low Carb sowieso ;-)) bezeichnen darf, gab es bislang jedoch nicht (zumindest nicht meines Wissens nach). 😉 Klarerweise wurde in diesem Rezept auf die – sehr häufig bei gebackenen Mäusen verwendeten – Rosinen im Teig verzichtet. Denn Rosinen sind de fakto wahre Carbs-Bomben. Und ich bin der Meinung, dass man auf diese Zutat hier getrost verzichten kann, ohne jegliche Geschmackseinbußen hinnehmen zu müssen.

Denn diese gebackenen Mäuse sind soooo was von herrlich “hefeteigig” und wunderbar weich und fluffig in ihrem Innenleben. Darüber hinaus erfreuen sie selbst anspruchsvolle Geschmacksknospen mit der feinen frittierten, und in “Zucker” gewälzten Kruste, ein echter Naschtraum, sag ich dir….! 🙂

Die Tatsache, dass dieses Backwerk völlig ohne Mehl, Zucker und Gluten auskommt und sogar absolut frei von Nüssen/Mandeln ist, macht die Mäuschen zu einem durch und durch ketotauglichen LCHF-Genuss.

Für den ultimativen Kick kannst du die schmalzgebackenen süßen Verführer on top mit einer Füllung versehen. Sozusagen als Tüpfelchen auf dem “i” 😉

Mein Favorit in Sachen Füllung ist im Rezept optional angeführt und ist nicht nur simpel, sondern auch extrem lecker in der Kombination mit dem Hefeteig. Die Teilchen werden mit fein passierter Aprikosenmarmelade, die – und das ist bitteschön ganz wichtig – mit etwas Rum aromatisiert wurde, gefüllt. 
Das ergibt einen wirklich absolut fantastischen, authenthischen Mini-Krapfen, der dich schlagartig ins Genussparadies versetzt…. 😉

Aber selbstverständlich sind die gebackenen Mäuse auch in ihrer traditionellen Form – pur – genossen, ein Gedicht.

Damit wünsche ich dir gutes Gelingen und lass die Mäuschen dir schmecken!

Herzlichst,
Bumblebee

Gebackene süße Keto-Mäuse

Rezept von Bumblebee im KetolandGang: Fingerfood, Süße NaschereienSchwierigkeit: einfach
Portionen

24

Portionen
Zubereitungszeit

25

Minuten

Sehen aus wie “echte” Mini-Krapfen – und schmecken tatsächlich auch so! Dieses leckere Hefeteiggebäck alias “gebackene Mäuse” ist jedoch 100% ketogen mit nur 0,6g KH pro Stück (ungefüllt) bzw. 1,3g KH/Stück (mit Marmeladefüllung). Selbstverständlich zuckerfrei, mehlfrei und frei von Gluten!
Rezept ergibt circa 42 gebackene Mäuse.

Zutaten

  • Für den Backteig:
  • 3 Eier (Größe L)

  • 100ml Buttermilch

  • 120ml Wasser

  • 1 EL Apfelessig

  • 200g Proteinpulver neutral

  • 50g Bambusfasern

  • 1 Päckchen Trockenhefe (7g)

  • 1 P. Weinsteinbackpulver

  • 1 gestrichener TL Johannisbrotkernmehl

  • 1 TL Xanthan

  • 70g Stevia-Erythrit (Süßkraft 1:1 wie Zucker)

  • 5 Stück Süßstofftabs (Süßkraft je Tab wie 6g Zucker)

  • 5 Tropfen Vanillearoma ungesüßt

  • Zum Ausbacken:
  • circa 500g Butterschmalz (oder Rapsöl)

  • Zum Wälzen:
  • circa 100g Stevia-Erythrit (Süßkraft 1:1 wie Zucker)

  • 1 TL Zimt

  • Für die Füllung (optional): ACHTUNG, dadurch erhöht sich der KH-Gehalt auf 1,3g KH/Stück!
  • 120g ketotaugliche Marillenmarmelade (Aprikose), fein passiert

  • 1TL Rum

  • Tülle zum Füllen der Bällchen

Zubereitung

  • Backteig:
  • Stevia-Erythrit und Süßstoff zu feinem Pulver mahlen.
    Heißes Wasser mit kalter Buttermilch mischen, Apfelessig hinzufügen.
  • Sämtliche trockene Zutaten (Proteinpulver neutral und Vanille, Bambusfasern, Backpulver, Trockenhefe, Johannisbrotkernmehl und Xanthan) mit der Süße in eine Schüssel geben.
  • Eier und Buttermilchmix sowie Aroma hinzufügen und die Masse glatt rühren. Einige Minuten ziehen lassen.
    Achtung, der Teig ist eher flüssig, das muss so sein – durch das Frittieren bekommen die Bällchen dann die perfekte Konsistenz 😉
  • In der Zwischenzeit Butterschmalz/Öl in einem kleinen Topf auf höchster Stufe erhitzen. Um zu prüfen, ob die optimale Ausbacktemperatur erreicht ist, ein Holzstäbchen in das Öl halten. Wenn sich kleine Bläschen rund um das Stäbchen bilden, ist die Temperatur perfekt.
    Temperatur jetzt etwas reduzieren (bei mir auf Stufe 7 von 9).
  • Nun mit zwei Teelöffeln jeweils etwa 4 bis 5 kleine, walnussgroße Portionen vom Teig nehmen, ins heiße Fett geben und beidseitig frittieren.
    Vorsicht! Die Bällchen nehmen sehr schnell Farbe und dürfen keinesfalls zu dunkel werden, daher unbedingt sehr gut beobachten. Pro Seite benötigen die Bällchen nur circa jeweils 1 bis maximal 2 Minuten Frittierzeit.
  • Sobald die Teigbällchen beidseitig schön goldbraune Farbe genommen haben, mit einem Siebschöpfer herausheben und auf mehrere Lagen Küchenrolle geben, damit das überschüssige Fett aufgesaugt wird.
    Die noch heißen gebackenen Mäuse in einem Stevia-Erythrit-Zimt-Mix wälzen und abkühlen lassen.*
  • Man kann die gebackenen Mäuse “pur” genießen oder sie optional zusätzlich füllen:
    Passierte Marillenmarmelade mit Rum glatt rühren und mit einem Dressiersack mit Spritztülle jeweils eine kleine Menge der Marmelade in die gebackenen Mäuse füllen.

Anmerkungen

  • *Wenn du ein heißes Bällchen aufschneidest, kann es sein, dass das innere des Teiges noch fast flüssig ist, das sieht dann fast ein bisschen aus wie eine Cremefüllung. Sobald die süßen Dinger jedoch abgekühlt sind, wird das flüssige Innere fest ;-).

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Nährwerte pro Stück UNGEFÜLLT (bei 42 Stück gesamt):

110.9

Nährwerte GESAMT (UNGEFÜLLT):

4,657.4

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Stephanie
Stephanie
17. Februar 2023 8:01

Hallo liebe Bumblebee,

Ich hab deine Seite vor kurzem entdeckt und wohne seitdem praktisch in meiner Küche 🤣. Ich bin total begeistert. Danke für deinen Einsatz und die Mühe, die du dir machst.

Jetzt würde ich soooo gerne diese Bällchen nachmachen, habe aber in den Kommentaren gelesen, dass es mit dem Proteinpulver von Viptamin nichts geworden ist.
Nachdem die Zutaten ja nicht gerade günstig sind und ich generell nicht gerne Lebensmittel wegwerfen möchte, bin ich mir jetzt doch sehr unsicher.

Hast du da mittlerweile eine Lösung finden können?

Liebe Grüße
Steffi

Stephanie
Stephanie
23. März 2023 11:40
Antwort an  Bumblebee

Liebes Hummelchen,
sorry, für die späte Antwort.
Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Schade dass es hierfür noch keine Lösung gibt. Mal sehen ob ich es mal mit dem Sojaprotein ausprobiere.
Zum Glück hast du ja ganz viele andere Rezepte, die ich noch ausprobieren kann.
Die Wolke7 Brownies sind ja wirklich der absolute Knaller. Da muss man sich tatsächlich zügeln. Die werden definitv öfter gebacken werden.
Liebe Grüße ins Ketoland
Steffi

Ulla
Ulla
19. März 2022 16:08

Liebe Bumblebee,

ich habe nach längerer Zeit dieses grandiose Rezept mal wieder nachgebacken, leider diesmal ohne Erfolg. Ich hatte es vor etwa einem Jahr häufiger gemacht ohne Probleme. Zutaten kaufe ich immer die gleichen, nur diesmal habe ich das Proteinpulver von Viptamin statt vom DM verwendet. Leider ist der Teig gar nix geworden, er war viel zu trocken, eher krümelig. Ich habe noch versucht den Teig zu retten indem ich die 3,5-fache Menge der Wasser/Buttermilch-Mischung hinzu getan haben, bis die Konsistenz die gewohnte war. Leider hat das dann beim Frittieren gar nicht geklappt. Der Teig hat beim wenden nicht mehr zusammengehalten. Daraufhin habe ich noch ein Ei dazu, etwa 20 g Bambusfasern und eine Prise Johannesbrotkernmehl. Dadurch sind die Mäuse dann etwas besser geworden aber leider gar nicht wie gewohnt. Ausserdem sind es etwa 150 stk. geworden. Ich frage mich nun was sich geändert hat, eigentlich funktionieren alle anderen Rezepte problemlos mit dem neuen Proteinpulver, vielleicht hat sich irgendwo ein Zahlendreher in den Mengenangaben eingeschlichen, beim Proteinpulver?

LG
Ulla

Heike
Heike
29. November 2021 19:48

Dankeschön Bumbelbee,

die Mäuse sind echt lecker und super fluffig – kein Unterschied zu original Schmalzgebäck!

Liebe Grüße
Heike

Jenny
Jenny
18. April 2021 14:30

Hallo Bumblebee,

welche Süßstofftabs nutzt du für deine Rezepte? Kann man hier auch die Stevia Süßstofftabs nehmen oder wäre das vom Ergebnis nicht gewinnbringend, da man wiederrum dann trotzdem den kalten Nachgeschmack hat, welchen du durch die Tabs umgehst?

Vielen Dank und liebe Grüße
Jenny

Jenny
Jenny
20. April 2021 9:07
Antwort an  Bumblebee

Hallo Bumblebee,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Ja, die Stevia-Tabs hab ich auch erst kennengelernt, als ich im Müller vor den zahlreichen Süßstoffspendern stand 😀 Na klar, du hast Recht das Kühle kommt ja vom Erythrit. Dann probiere ich es mal mit den Stevia-Tabs :)! Heute kommt mein sehnsüchtig erwartetes Paket mit den von dir empfohlenen Produkten und ich freue mich schon sehr ans ausprobieren. Magst du nicht irgendwann ein Buch zu deinen Rezepten rausbringen, ich würde es sofort kaufen!! 🙂 Hab ein schönen Tag und viele liebe Grüße
Jenny

Veronika
Veronika
16. Februar 2021 11:47

Liebe Bumblebee,

Nach längerem habe ich mich entschieden, den von dir empfohlenen Stevia-Erythiol Zucker zu kaufen (sonst mische ich immer selber), und bin ziemlich angetan, danke für den Tipp. Und jetzt als ich nachbestellen wollte, ist er überall vergriffen 🙁 grrr, wirklich typisch.

Hast du eine andere Bezugsquelle dafür?

LG Veronika

Barbara
Barbara
11. Februar 2021 15:14

Hallo!
Zunächst vielen Dank für Deinen Blog. Ich freue mich sehr, dass ich hier so viele leckere Rezepte finde und mich nun Stück für Stück durchprobieren darf!
Eine Frage beschäftigt mich: warum fügst du zum süßen oft noch Süßstofftabs hinzu? Kann ich diese einfach weglassen, oder ersetzen?
vielen Dank

Annett
Annett
11. Februar 2021 11:31

Diese Mäuse haben mich schon vor einem Jahr in den Faschingshimmel getragen und nachdem ich beschlossen habe nach längerer Auszeit wieder auf eine ketogene Ernährung umzusteigen, freue ich mich auch heuer wieder drauf! Danke dafür 🙂