Süße Topfenknödeln mit Zimtbröseln
Wer hätte gedacht, dass diese wunderbar flaumigen Topfenknödel tatsächlich ganz ohne Gluten und Zucker gelingen? Ich bin wirklich stolz auf das Ergebnis – denn diese Knödeln sind sogar noch besser als das Original!
Topfenknödel gehören zu den süßen Highlights der klassischen österreichischen Küche. Diese Spezialität gibt es in vielerlei Varianten – gefüllt mit Obst als Zwetschken- oder Marillenknödel bis hin zum schmelzenden Schokoladenkern oder eben als Pur-Version ganz ohne Füllung – die süßen Knödel sind einfach immer ein Hit!
Was macht dieses Gericht denn so besonders? Zart-flaumiger Topfenteig, zu kleinen Knödelchen geformt, die ein kurzes Bad in heißem, nicht mehr kochendem Wasser nehmen. Biskuitbrösel, in Butter zart angeröstet und mit Zimt und Puderxucker verfeinert, bilden die knusprig-aromatische Hülle für die zartweichen Knödelchen.
Behutsam werden sie in den Butterbröseln hin- und her geschubst, bis alle Knödel rundherum ummantelt sind.
Diese Köstlichkeit richtet man dann mit Schlagsahne und Erdbeerpüree an. Die Knödel sind so zart, dass sie auf der Zunge regelrecht zergehen…ein richtiger Gaumenkitzel also. Dieses Dessert ist ein kulinarischer Traum – und das bei nur 4,3 Gramm Kohlenhydraten pro Portion. Sensationell, oder?
Dass die Konsistenz dieser Knödel so perfekt ist, macht mich wirklich unglaublich happy – denn Knödelgerichte sind in der gluten- und stärkefreien Version doch immer etwas tricky. Ich hatte ehrlich gesagt damit gerechnet, dass die Knödel entweder beim Kochen zu Brei zermatschen oder dass die Dinger so hart werden, dass sie locker als Kanonenkugeln herhalten können. Ich habe mich bei diesem Rezept nämlich bewusst GEGEN den Einsatz von Guarkernmehl entschieden. Ich mag Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl und Xanthan nicht so besonders. Denn irgendwie schmecke ich diese Bindemittel oft hervor, und das verdirbt den Spaß am gekochten Essen dann recht abrupt…
So ganz ohne Bindemittel wird es jedoch schwierig beim Knödelkochen – es sei denn man steht auf Knödelsuppe ;-). In diesem Fall hat der Einsatz einer kleinen Menge Zitrusfasern sehr gute Dienste geleistet. Dank den Zitrusfasern ist der Teig kompakt, ohne zu fest oder pappig zu sein, und wunderbar fluffig geblieben. Juhuuuu! 🙂
Das Gute daran ist, dass man nur wenig Zitrusfasern benötigt, da wir dem Teig durch die Biskuitbrösel bereits eine sehr schöne Konsistenz geben. Wenn du also Kuchen- bzw. Biskuitreste übrig hast, hast du mit diesem Rezept eine ideale Verwertungsmöglichkeit gefunden 🙂 Falls du noch auf der Suche nach einem absolut genialen Keto-Biskuit bist, habe ich hier das ultimative Biskuit-Rezept für dich. Die Kuchenreste einfach in der Küchenmaschine zu feinen Bröseln mahlen, und schon geht’s los 😉
Ich kann dir mein nachstehendes Rezept jedenfalls uneingeschränkt weiter empfehlen und wünsche dir viel Spaß beim Nachkochen – und noch mehr Genuss beim Essen!
Ich würde mich übrigens freuen, wenn du mir ein Kommentar da lässt und mir mitteilst, wie dir die Knödel geschmeckt haben.
Süße Topfenknödeln mit Zimtbröseln
Gang: DessertSchwierigkeit: einfach6
Portionen25
Minuten10
MinutenZart-flaumiger Knödelteig trifft knusprig-feinen Bröselmantel mit einem Hauch Zimt – einfach himmlisch!
Zutaten
- Für die Topfenknödeln:
250g Magertopfen (Quark)
40g Biskuitbröseln (ein leckeres Biskuit-Rezept findest du hier)
2 EL Kokosöl neutral
1 Ei
1 EL Zitrusfasern (10g)
- Für die Zimt-Butterbröseln:
ca. 150g Biskuitbröseln
30g Butter
1 TL Zimt
70g Stevia-Erythrit (1:1 Süßkraft wie Zucker), bei Bedarf Menge erhöhen
- Für die Garnitur:
70g Schlagsahne
120g Erdbeeren
20 g Stevia-Erythrit (1:1 Süßkraft wie Zucker)
Vanillepulver, Puder-Erythrit
Zubereitung
- Für das Erdbeerpüree Erdbeeren mit Süßungsmittel und Vanille fein pürieren und beiseite stellen.
- Topfenknödeln:
- Alle Zutaten zu einem lockeren, gleichmäßigen Teig verrühren.
Teig circa 10 bis 15 Minuten stehen lassen, damit die Zitrusfasern und die Biskuitbröseln ihre optimale Bindungswirkung entfalten. - In der Zwischenzeit Wasser ganz leicht salzen und zum Kochen bringen.
Nun von der Knödelmasse mit einem Teelöffel kleine Stücke (etwa in der Größe einer Walnuss) abstechen. Benetze deine Hände mit Wasser, dann lässt sich der Teig gut formen (sonst klebt alles an den Händen).
Aus der Masse insgesamt 12 kleine Knödeln formen. - Topf von der heißen Kochplatte ziehen und die Topfenknödel in das Wasser geben. Zugedeckt circa 10 Minuten ziehen lassen.
- Zimtbröseln:
- In der Zwischenzeit Butter in einer beschichteten Pfanne schmelzen, Hitze etwas reduzieren und Biskuitbröseln, Zimt und Süße darin leicht anrösten – Achtung, die Bröseln dürfen nicht dunkel werden, sondern nur ganz leicht Farbe nehmen.
- Pfanne beiseite stellen, Knödel mit einem Siebschöpfer vorsichtig aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen und in die Pfanne geben.
Nun die Knödel vorsichtig in der Pfanne wälzen, sodass die Knödel rundherum mit den Bröseln bedeckt sind - Jeweils 2 Topfenknödel auf ein Desserteller geben, mit etwa einem Esslöffel Bröseln aus der Pfanne und mit reichlich Puder-Erythrit bestreuen (das ist wichtig, denn die Knödel selbst sind völlig ungesüßt!).
Schlagsahne steif schlagen. Sahnetupfen auf die Desserteller geben und mit Erdbeerpüree verzieren. Sofort servieren.
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Nährwerte (inkl. Schlagsahne & Erdbeerspiegel):
Nährwerte pro Portion à 2 Knödel (bei 6 Portionen gesamt):
Nährwerte GESAMT:
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Hallo,
Ich brauche Hilfe… von Knödel ist eine grosse Matchepampe geworden,eine Katastrophe…ich musste die trockene Zutaten sogar mehr als 2mal verdoppelt und anschließlich im Backofen backen…
Hallo
Ich will dich fragen,ob man die Knödel auch mit Obst füllen kann,z.B.mit Erdbeeren oder Aprikosen?Hast du es schon probiert,hält es dann alles zusammen?Vielen Dank und weiter so!!
Hallo liebe Tereza,
um ehrlich zu sein würde ich diese Topfenknödel-Variante nicht mit Obst füllen, da ich fürchte, es hält nicht zusammen. Ich bastle gerade an einem Brandteig-Rezept – falls es klappt und ich eine leckere ketogene Version schaffe, eignet sich diese mit Sicherheit auch besser für gefüllte Topfenknödel.
Viele liebe Grüße aus dem Ketoland und frohe Ostern,
das Hummelchen 🐝
Liebe Bumblebee,
zuerst einmal danke für deine tollen Rezepte!
Meine Frage: kann ich statt der Biskuitbröseln auch etwas anderes nehmen. Ich will nämlich vorher nichts backen.
Liebe Grüße
Claudia
Hallo liebe Claudia,
zunächst einmal ein großes SORRY für meine späte Antwort auf deine Frage und gleichzeitig ein liebes DANKESCHÖN für deinen netten Kommentar!
Ich denke, du sprichst vielen aus dem Herzen, denn man hat nicht immer Lust auf “Extra-Arbeit” bei einem Rezept, wie beispielsweise bei den Zimtbröseln hier. Da haben wir Ketarier es wirklich schwer – denn würden wir High Carb essen, könnte man kurzerhand ein paar (gekaufte) Löffelbiskuits zerkleinern und schwupps, schon wäre die Brösel-Grundlage perfekt.
Ehrlich gestanden habe ich keine 100%ig zufriedenstellende Alternative für dich parat. Aber spontan würde ich eine Nussbrösel-Variante vorschlagen. Leider eignen sich gemahlene Nüsse pur auch nicht als tauglicher Ersatz, aber ich könnte mir vorstellen, dass ein Mix aus circa 80 Gramm gemahlenen Haselnüssen oder Walnüssen, gut gemischt mit ca. 40 Gramm Goldleinmehl als Ersatz für die Brösel eine ganz leckere schnelle Alternative darstellen.
Ich werde diese Variante bei Gelegenheit auf jeden Fall ausprobieren und berichten – falls du schneller bist als ich, würde ich mich sehr über deinen Erfahrungsbericht freuen.
Viele liebe Grüße aus dem Ketoland,
das Hummelchen 🐝
Hallo liebe Bumblebee,
Schon wieder eine Frage von mir, diesmal zu diesem sicherlich köstlichen Rezept – verwendest du ein spezielles Kokosöl? Ich habe nur das ganz normale Zuhause, habe aber etwas Sorge dass es zu sehr nach Kokos schmeckt?
Hallo liebe Veronika,
ich verwende bei diesem Rezept gerne ein geschmacksneutrales (desodoriertes) Kokosöl, du kannst aber selbstverständlich gerne auch ein ganz normales Kokosöl (Kokosfett) verwenden, dann haben die Knödel eine leichte Kokosnote, was ja auch sehr lecker ist 🙂
Gutes Gelingen und viele liebe Grüße
Bumblebee